2023-05-15 | Reiseblog: Braga

„Die Römer gründeten im Jahre 3 v. Chr. an dieser Stelle die römische Stadt Bracara Augusta. Im Verlauf der Völkerwanderung wurde Braga 411 Hauptort des Reiches der Sueben, das 586 westgotisch wurde. 561 und 572 fanden in Braga Konzile statt, die heidnische Praktiken verdammten.
Im Jahr 715 fiel die Gegend an die Mauren, doch gelang den Christen im Rahmen der Reconquista 868 die Rückeroberung, wobei Braga Teil der Grafschaft Porto wurde.“

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Braga

Im Buch „Marienerscheinungen“ wird folgende Begebenheit aus Braga geschildert:

„Maria erschien einem moslemischen Diener eines reichen aber schwerkranken Bürgers der Stadt, der ihm befohlen hatte, eine Marienstatue in das Krankenzimmer zu stellen und täglich mit Blumen zu schmücken. Bald entstand eine innige Liebe zu Maria, und der Diener ließ sich, bestärkt durch eine Erscheinung Marias, taufen.“

Quelle: Gottfried Hierzenberger, Otto Nedomansky: „Erscheinungen der Gottesmutter Maria“, Weltbild Verlag, Augsburg 2008

Die Busfahrt von Santiago nach Braga dauerte nicht lange, nur gute drei Stunden. Am späteren Sonntag-Mittag war ich daher schon in Braga. Der zentrale Busbahnhof befindet sich im nördlichen Teil des Stadtzentrums. Meine Unterkunft lag nur einige Meter neben der Kathedrale in der Altstadt, nur 15 Minuten zu Fuß entfernt vom Busbahnhof. Nachmittags habe ich mir dann das Zentrum und vor allem die kompakte Altstadt angesehen.

„Die Kathedrale von Braga (port.: Sé de Braga) zählt zu den bedeutendsten Baudenkmälern der Stadt Braga im Norden von Portugal. Sie ist als Sitz des Erzbischofs von Braga die älteste Kathedrale in Portugal und zählt aufgrund ihrer Geschichte und ihrer künstlerischen Bedeutung zu den wichtigsten Bauwerken des Landes. Sie bietet eine reichhaltige Mischung architektonischer und künstlerischer Stile.“

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Kathedrale_von_Braga

Am westlichen Rand der Altstadt liegt der Hauptbahnhof der Stadt und von dort ist man mit dem Regionalexpress in ca. 60 min. im Herzen der Hafenstadt Porto. Porto ist auch einen Besuch wert. Geistlich ansprechender aber war meine kleine Fußwallfahrt zum 5 km entfernten Wallfahrtsort „Bom Jesus do Monte“:

„Bom Jesus do Monte (deutsch Guter Jesus vom Berge) ist ein römisch-katholisches Heiligtum in Tenões am östlichen Stadtrand von Braga in Nordportugal. Das Heiligtum ist ein bemerkenswertes Beispiel für einen Wallfahrtsort. Das markanteste Merkmal sind die barocken Monumentaltreppen, die über einen Höhenunterschied von 116 Metern führen.
Auf der Anhöhe von Espinho, an der Stelle der heutigen Basilika, wurde bereits im 14. Jahrhundert ein Kreuz errichtet, möglicherweise nach der Schlacht am Salado im Jahr 1340. Im Jahre 1373 folgte dann eine kleine Kapelle auf dem Sacri Monti und eine größere im Jahr 1494. Die Kapelle wurde im Laufe der Jahre zu klein für die zahlreichen Pilger, und so wurden in den Jahren 1522, 1629 und 1722 jeweils größere Gotteshäuser errichtet. Die heutige Anlage des Heiligtums wurde 1722 unter dem Erzbischof von Braga, Rodrigo de Moura Teles, begonnen.“

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Bom_Jesus_do_Monte

Besonders schön fand ich den liebevoll gestalteten Kreuzweg, der den Treppen vorangestellt ist: Jede Statio hat eine eigene Kapelle mit einer nachgestellten Szene von echt wirkenden Puppen. Die Basilika hat im Hochaltar auc heine lebendige Szene der Kreuzigung Christi.

Von da ging es zu Fuß durch einen märchenhaften Korkeichenwald zum nächsten Heiligtum: Sameiro, siehe:

„Die Basilika Unserer Lieben Frau von Sameiro (portugiesisch Basílica de Nossa Senhora do Sameiro) (Heiligtum von Sameiro) (portugiesisch Santuário do Sameiro) ist eine römisch-katholische Kirche mit dem Status einer Basilica minor und eines Marienheiligtums in der Umgebung der Stadt Braga, Portugal.[1] Sie ist als erste portugiesische Kirche dem 1854 ausgerufenen Dogma der Unbefleckten Empfängnis gewidmet.
Der Wallfahrtsort Unserer Lieben Frau von Sameiro liegt auf einem westlichen Aussichtspunkt oberhalb von Braga. Sie ist einer der meistbesuchten Orte der Marienverehrung in Portugal und zieht jedes Jahr während der Wallfahrten vom ersten Sonntag im Juni bis zum letzten Sonntag im August viele Gläubige an. Eine Lourdesgrotte in der Anlage verweist auf den französischen Wallfahrtsort Lourdes mit dem gleichen Patrozinium.“

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Basilika_Unserer_Lieben_Frau_von_Sameiro

Sehr schön auch der weitläufige Vorplatz mit einer langen breiten Treppe, flankiert von 2 Säulen mit Statuen von Jesus und Maria darauf. Dies erinnert an das visionäre Bild von Don Bosco, der sah dass das Kirchenschiff sich festmacht an diesen 2 Säulen.

Meine dritte Anlaufstelle war die Niederlassung des Kreuzordens unweit ULF von Sameiro. Ich traf dort einen alten pristerlichen Freund, der vor 20 Jahren in Marienfried tätig war. In ihrer dortigen Kapelle wird in der Krypta die Eucharististische Anbetung 24/7 praktiziert. Gewiß ein Segen für den Orden hinsichtlich Berufungen.

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